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Kapitel 3 - Die Geschichte des Geldes

Kapitel #3

Die Geschichte des Geldes

  • 3.0 Beidhändige Rückhand: Einleitung
  • 3.1 Entwicklung vom Tauschhandel zur modernen Währung
  • 3.1.1 Probleme mit frühen Geldformen
  • 3.1.2 Entwicklung des Münz- und Papiergeldes
  • 3.1.3 Übergang von solidem zu unsolidem Geld
  • 3.1.4 Papier zu Kunststoff
  • 3.2 Digitale Währung

3.0 Beidhändige Rückhand: Einleitung

„Geld wurde nicht absichtlich entwickelt, sondern entstand aus dem Marktprozess. Es wurde nicht von Regierungen geschaffen. Es entstand im Laufe der Zeit als spontane Ordnung.“

Murray Rothbard

Einführungsbild

Stellen Sie sich eine Zeit vor langer Zeit vor, als die Menschen weder Münzen noch Papiergeld besaßen, wie wir es heute verwenden. Damals hatten sie eine einzigartige Art, Dinge zu handeln – sie verwendeten Gegenstände wie Muscheln oder Edelmetalle wie Gold als eine Art Sonderwährung. Das mag seltsam klingen, aber es war ihre Art von Geld, etwas, von dem alle überzeugt waren, dass es einen Wert hatte. In diesem Kapitel begeben wir uns auf eine Zeitreise und erleben die Entwicklung des Geldes aus erster Hand. Wir werden seine Ursprünge zurückverfolgen und beobachten, wie es sich im Laufe der Geschichte verändert und angepasst hat.

Aktivität: Klassenübung - Tauschspiel

Ihr Lehrer hat Ihnen ein kleines Stück Papier gegeben. Ihr Ziel ist es, in einem Handelsspiel im Laufe der Geschichte das, was Sie „haben“, mit dem, was Sie „wollen“, zu tauschen. Bitte schreiben Sie Ihren Namen in kleinen, lesbaren Buchstaben oben auf das Papier.

  • Runde 1: Tauschhandel

Wir schreiben das Jahr 6000 v. Chr. Natürlich war das Geld, wie wir es kennen, noch nicht erfunden. Sie befinden sich in Mesopotamien und tauschen Waren und Dienstleistungen direkt untereinander aus durch Tauschhandel.

💡 Nebenbemerkung: Viele Unternehmen, die für ihre Dienste noch immer nicht-monetäre Zahlungen akzeptieren, und Regierungen behandeln diese Tauschgeschäfte für Steuererklärungszwecke genauso wie Währungstransaktionen.

  • ☆ Schneiden Sie Ihr Blatt Papier an der gestrichelten Linie durch. Ihr Ziel ist es, Ihr „Haben“ so oft wie nötig wegzutauschen, um schließlich Ihr ursprüngliches „Wunsch“ zu bekommen. Sie können Ihr ursprüngliches „Wunsch“ nicht ändern. Sie haben fünf Minuten Zeit, um das Ziel dieser Übung zu erreichen.
  • ☆ Wenn Ihr neues „Haben“ Ihrem ursprünglichen „Wunsch“ entspricht, kehren Sie zu Ihrem Platz zurück. Wenn die Zeit abgelaufen ist und Sie keinen Tauschpartner gefunden haben, kehren Sie trotzdem zu Ihrem Platz zurück.
  • ✋ Heben Sie die Hand, wenn Sie nach einem Trade das bekommen haben, was Sie wollten. Zwei? Drei?

Beantworten Sie die folgenden Fragen kurz, aber ausführlich.

1. Warum konnten einige von Ihnen jemanden zum Handeln finden und andere nicht?

2. Welche Vorteile bietet der Tauschhandel?

3. Welche Nachteile hat der Tauschhandel Ihrer Erfahrung nach mit dieser Übung?

  • Runde 2 - Warengeld

Machen wir einen Zeitsprung und reisen wir irgendwann um das 14. Jahrhundert v. Chr. an die Westküste Afrikas. Der Tauschhandel ist mühsam und ineffizient geworden. Wir haben uns als Zivilisation weiterentwickelt und nutzen jetzt Warengeld.

Von Kauri-Muscheln zu Münzen

Ihr Lehrer hat Ihnen (der Einfachheit halber) eine Makkaroni gegeben. Nehmen wir an, dass der Preis jeder Ware gemäß Konvention einer Makkaroni entspricht.

Ihr Ziel besteht erneut darin, das zu bekommen, was Sie „wollen“, doch mittlerweile ist unsere Spezies etwas schlauer geworden und hat einen Weg gefunden, bestimmte Probleme zu lösen.

  • ⭐ Warum betrachten wir Makkaroni-Warengeld?
  • ⭐ Wie bekommen wir jetzt die Dinge, die wir wollen?
  • ⭐ War die Makkaroni-Runde einfacher?
  • ⭐ Warum hat Geld Ihrer Meinung nach Waren ersetzt?
  • ⭐ Inwiefern ist die Verwendung von Warengeld effizienter als der Tauschhandel?
  • ⭐ Welche Nachteile hat die Verwendung von Makkaroni als Geld?
  • ⭐ Was ist Ihrer Meinung nach passiert, als Spanien begann, bootweise Makkaroni in Ihre Gemeinde zu bringen (Gold und Silber aus Amerika nach Spanien)?

3.1 Entwicklung vom Tauschhandel zur modernen Währung

3.1.1 Probleme mit frühen Geldformen

In Tauschwirtschaften handeln Menschen miteinander auf der Grundlage des relativen Wertes der Waren und Dienstleistungen, die sie anbieten. Tauschwirtschaften sind ineffizient und können schwierig zu verwalten sein, insbesondere in komplexen Gesellschaften.

Eine Situation wie die doppelter Zufall Der Austausch von Wünschen ist in jedem Tauschsystem notwendig, da die Leute immer jemanden finden müssen, der hat, was sie wollen, der aber auch das haben will, was sie im Austausch anzubieten haben.

Trading 1
Trading 2

Nehmen wir an:

  • ⭐ Joseph möchte seine Banane gegen Yaels Kokosnuss tauschen.
  • ⭐ Aber Yael möchte nur ihre Kokosnuss gegen Tammys Mango eintauschen.
  • ⭐ Und Tammy möchte ihre Mango nur gegen Josephs Banane eintauschen.
  • ⭐ Sie stecken in einem endlosen Kreislauf des Obsthandels fest, ohne dass es zu einem doppelten Zusammentreffen der Wünsche kommt.
  • ⭐ Joseph schlägt vor, das Obst einfach gegen eine schöne kalte Limonade einzutauschen, doch ihnen wird klar, dass sie sich auf einer abgelegenen Insel befinden und es dort keine Limonade gibt.
  • ⭐ Sie beschließen, einfach am Strand zu sitzen und ihre Früchte in Ruhe zu genießen.

3.1.2 Entwicklung des Münz- und Papiergeldes

Während Sie und Ihre Gemeinschaft sich stärker in Handel und Gewerbe einbringen, erkennen Sie die Grenzen des Tauschhandels und anderer Formen des nicht-monetären Austauschs. Sie beschließen, Metallmünzen als Zahlungsmittel einzuführen.

???? Warengeld ist Geld aus wertvollen Metallen wie Gold und Silber. Diese wurden historisch als Wertaufbewahrungsmittel, Tauschmittel und in der Vergangenheit auch als Rechnungseinheit verwendet.

Papierbeleg

Wenn Sie jedoch häufiger mit Metallmünzen arbeiten, werden Sie auf einige Nachteile stoßen. Sie können schwer und bei großen Transaktionen unpraktisch zu transportieren sein, und Sie werden feststellen, dass manche Leute das System ausnutzen, indem sie die Münzen einschmelzen und neue Münzen herstellen, indem sie sie mit billigeren Metallen mischen, was zu steigenden Preisen führt und das Vertrauen in das System untergräbt.

Um diese Probleme zu lösen, beginnen Sie und Ihre Gemeinschaft, Papierbelege als Zahlungsmittel zu verwenden. Diese Papierbelege, die ihren Ursprung im alten China haben, sind eine praktische und leicht austauschbare Form von Währung. Sie sind durch Gold und andere wertvolle Metalle gedeckt und können in diese Metalle umgewandelt werden, wie dies vom 17. bis zum 19. Jahrhundert der Fall war. Dadurch haben Sie eine tragbarere, leicht übertragbare Form von Geld, während der Wert und die Sicherheit von Edelmetallen erhalten bleiben.

Papiergeld ist Goldmünzen vorzuziehen

3.1.3 Übergang von solidem zu unsolidem Geld

Schneller Vorlauf ins 17. Jahrhundert nach Schweden. Jetzt sind Sie bei der Aufbewahrung Ihrer wertvollen Vermögenswerte vollständig von Banken abhängig. Sie bemerken jedoch, dass bei diesen Bankern etwas faul ist: Sie scheinen mehr Papierbelege auszugeben, als sie Gold auf Lager haben, wodurch sie mehr Geld schaffen, als sie durch Vermögenswerte decken können. Diese hinterhältige Praxis ermöglicht es den Bankern, von der Differenz zwischen dem Wert der Papierbelege und dem Wert des Goldes zu profitieren, das sie für ihre Kunden aufbewahren.

Sie erkennen, dass dies eine große Veränderung in der Funktionsweise des Geldes darstellt. Sie bewegen sich von einem System soliden Geldes (d. h. Geld, das durch Edelmetalle gedeckt ist) zu einem System unsoliden Geldes (d. h. Fiatgeld, das nicht durch eine physische Ware gedeckt ist). Dieser Übergang geschah nicht über Nacht, sondern war ein allmählicher Prozess, der von mehreren Faktoren beeinflusst wurde. Die Industrielle Revolution mit ihrer Massenproduktion und Urbanisierung spielte eine Rolle, ebenso wie das Wachstum fortschrittlicher Finanzsysteme wie Banken und Aktienmärkte. Die Entstehung von Zentralbanken und anderen Währungsbehörden trug zur Zentralisierung oder Kontrolle des Geldes bei, was zur Ausgabe von Fiatgeldern zur Unterstützung des Wirtschaftswachstums führte.

💡 Allerdings beginnt man auch zu sehen, Nachteile dieser Zentralisierung, einschließlich verantwortungslosem Konsum, erhöhte Schuldenund Manipulation der Bürger durch wirtschaftliche Anreize.

Bis zum Ersten Weltkrieg konnte man sein Papiergeld in eine festgelegte Menge Gold umtauschen. Die beiden Weltkriege und die Wirtschaftskrise von 1929 machten dem jedoch ein Ende. 1944 wurde das Bretton-Woods-Abkommen unterzeichnet, das den US-Dollar zur Reservewährung der Welt machte und seinen Wert an den Goldpreis von 35 Dollar pro Unze koppelte. Die Währungen anderer Länder sind an den Dollar gekoppelt, was zur Stabilisierung der internationalen Finanzmärkte beiträgt.

Bretton-Woods-System

Leider begann das System Ende der 1960er Jahre zusammenzubrechen, was 1971 zum Nixon-Schock führte, als die US-Regierung die Konvertibilität des Dollars in Gold aufhob. Dies markierte das Ende des Goldstandards und den Beginn einer Welt, die von der Schaffung und Anhäufung von Schulden getrieben wird.

Im Alltag bemerken Sie, dass der Wert des Geldes nicht mehr so ​​stabil ist wie früher. So wie ein flexibles Lineal es schwierig macht, die Länge eines Tisches genau zu messen, kann das Leben in einer Fiat-Welt, in der der Wert des Geldes der Unberechenbarkeit der Machthaber unterliegt, es auch schwierig machen, den Wert von Waren und Dienstleistungen genau zu messen. Sie fühlen sich verwirrt und unwohl, wenn Sie sich an eine Welt gewöhnen, in der der Wert des Geldes nicht mehr an ein physisches Gut wie Gold gebunden ist.

Sie sehen die Auswirkungen dieser Verschiebung auf die Weltwirtschaft und beginnen, die Stabilität und Zuverlässigkeit von Fiat-Währungen in Frage zu stellen. Sie erkennen, dass der Dollar in dieser modernen Welt nicht mehr so ​​fest und beständig ist wie damals, als er an Gold gekoppelt war, sondern Schwankungen unterworfen ist. Dies erschwert die Verwendung des Dollars als Rechnungseinheit, da sein Wert von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, darunter Inflation (steigende Preise), Zinssätze, die Stärke der Wirtschaft des Landes, politische Ereignisse, Marktspekulationen und die Nachfrage im internationalen Handel. Es kann eine verwirrende und unvorhersehbare Zeit sein, wenn Sie versuchen, den ständig schwankenden Wert des Dollars und seine Auswirkungen auf Ihr tägliches Leben zu steuern.

Trotz der Bemühungen, die Lebensqualität durch moderne Währungssysteme, erhöhte Effizienz, besseren Zugang zu Informationen und verbesserte Kommunikation zu verbessern, beginnt der Lebensstandard der Mehrheit der Menschen zu sinken, und zwar aus folgenden Gründen:

  • ⭐ Missbrauch der Zentralisierung
  • ⭐ Steigende Preise
  • ⭐ Stagnierende Reallöhne.
  • ⭐ Schwache Währungen.
  • ⭐ Die Notwendigkeit, mehr Geld für weniger Dinge auszugeben

Dies stellt eine Herausforderung für Menschen mit geringeren wirtschaftlichen Ressourcen dar, die möglicherweise nur eingeschränkten Zugang zu Bildung, Krediten, Ressourcen, sozialen Netzwerken und politischer Vertretung haben, was zu potenziellen Nachteilen in ihren Erfolgsaussichten führen kann.

Die Folge ist, dass die Reichen scheinbar immer reicher und die Armen immer ärmer werden.

Prozentuales Wachstum

3.1.4 Papier zu Kunststoff

Seit der Einführung der ersten Kreditkarte in den 1950er Jahren haben wir heute einen langen Weg zurückgelegt. Mit einem einfachen Wisch mit der Kreditkarte können wir problemlos kaufen, was wir wollen, wann immer wir wollen. Es ist, als ob sich uns eine Welt endloser Möglichkeiten eröffnet, und die Aufregung, zu entdecken, was sie bereithält, ist greifbar ... zumindest dachten wir das. Wir wussten nicht, dass unsere Abhängigkeit von Krediten schmerzhafte Nachwirkungen haben würde – wie etwa eine Erhöhung der Gesamtkosten von Waren und die Förderung einer bestimmten Wirtschaft, die zum Scheitern verurteilt ist.

Interchange-Gebühren

Mit dem technologischen Fortschritt verändert sich auch die Art und Weise, wie wir mit Geld umgehen. Das Internet wird zu einem wichtigen Akteur in der Finanzwelt. Online-Banking und E-Commerce-Websites machen es möglich, Geld vollständig online zu verwalten und auszugeben.

Der Aufstieg des digitalen Geldes stellt den nächsten bedeutenden Sprung in dieser Entwicklung dar, bietet neue Möglichkeiten und verändert die Art und Weise, wie wir Finanztransaktionen durchführen.

3.2 Digitale Währung

Im Gegensatz zu herkömmlichen Währungen existieren digitale Währungen ausschließlich in elektronischer Form. Sie werden mithilfe von Computern und spezieller Software gespeichert und ausgetauscht.

Mit digitalen Währungen können Einzelpersonen ihr Geld über das Internet versenden. So wie wir mit E-Mails sofort und ohne Versandkosten Nachrichten versenden können, können wir mit digitalen Währungen sofort und zu sehr geringen Kosten Werte versenden und empfangen.

Die Währungen, die wir heute verwenden, werden immer digitaler. Nur ein kleiner Teil der Geldmenge existiert in Form von Münzen und Papiergeld. Banken und Bankdienstleister stellen ihren Nutzern Anwendungen zur Verfügung, mit denen sie problemlos Geld über das Internet austauschen können. Aber woher kommt das Geld?

In diesem Kapitel haben wir die Transformation von solidem Geld, repräsentiert durch Gold, zu unsolidem Geld in Form von Papiergeld und nun zu digitaler Fiat-Währung miterlebt. Im nächsten Kapitel werden wir untersuchen, wie das aktuelle Fiat-Währungssystem funktioniert und wie es entstanden ist.